Der Jakobsstab


auch Gradstock genannt, ermoeglicht das Messen von Winkeln zwischen zwei Punkten auf genial einfache Weise.
Die Erfindung wurde vermutlich im 13.Jahrhundert gemacht, aber erst durch Regiomontanus wurde der Jakobsstab ab dem 15. Jahrhundert zu einem beliebten Messgeraet in der Seefahrt, Landvermessung und Astronomie. Er wurde dann im 18. Jahrhundert durch den Spiegelsextanten verdraengt.

Bilder zur Bauanleitung


Die im Bausatz des Jakobsstabs von AstroMedia enthaltene Anleitung beschreibt den Bau des Modells detailiert und ist gut verstaendlich, womit die Grundlage fuer einen problemlosen Zusammenbau vorhanden ist. Fuer die Bauzeit ist unter Einbeziehung von hinreichend notwendiger Praezision sowie Ruest- und Wartezeiten mit etwa 2-3 Stunden zu rechnen.

Bitte beachten: Beim hier gezeigten Zusammenbau des Koerpers wurde bei Schritt 2 von der Astromedia Bauanleitung abgewichen. Die von der Anleitung abweichende Ausfuehrung der Verbindung der beiden Koerperhaelften ist weiter unten nach Schritt 4 beschrieben.

Die ausfuehrliche Bauanleitung eruebrigt ergaenzende Prosa ...





Ausgepackt und vorbereitet - Kartonboegen, Anleitung und Ruestzeug.







Weiteres Ruestzeug.
2-Komponenten-Kleber, Seitenschneider und Messingstab werden zur Verbindung der beiden Koerperhaelften abweichend von Schritt 2 verwendet.
Pinzette und Schraubendreher finden Anwendung zum Andruecken frischer Klebungen an schwer zugaenglichen Stellen.







Hier wurde abweichend von der Bauanleitung verfahren und die Teile A1 und A2 fuer den Koerper wurden bereits vor deren Verbindung gefalzt.









Ergebnis nach Abschluss der Schritte 3 und 4 - jedoch nicht fuer den gesamten Koerper sondern getrennt fuer die beiden Haelften.
Dieses von der Anleitung abweichende Prozedere wurde gewaehlt, da das Falzen und Verkleben der beide kurzen Teile einfacher ist, als dieses mit einem doch sehr langen Teil zu bewerkstelligen.











Schritt 2 der Bauanleitung beschreibt die Verbindung der beiden Koerperhaelften, die hier abweichend von der Anleitung mit 2-Komponenten-Kleber und Messingstaeben ausgefuehrt ist.

Der 2-K-Kleber wird in die Hohlraeume der zu verbindenden Enden der Koerperhaelften appliziert. Dann werden die 1.5 mm Messingstaebe von ca. 6cm Laenge beidseitig in die Klebstoffmasse eingelegt und die beiden Teile passgenau zusammengeschoben. 20 Minuten unberuehrt liegen lassen - fertig.

Zum einen vereinfacht diese Vorgehensweise das Falzen und Verkleben des Koerpers zu einem quadratischen Profil, zum anderen darf eine hoehere Stabilitaet als die einer papierenen Verbindung der beiden Haelften angenommen werden.

Haben Sie keinen 2-K-Kleber zur Hand oder sind Sie mit dessen Handhabung nicht vertraut, so halten Sie sich an Schritt 2 der Anleitung.






Nach Abschluss von Schritt 5 sind die beiden Koerperhaelften miteinander verbunden.






In Schritt 6 und 7 werden die Abedeckungen fuer das obere und untere Ende angebracht.









In Schritt 8 erfolgt das Ausschneiden der Aussparungen aus dem grossen Querstab, durch welche spaeter der Koerper gefuehrt wird. Das Vorgehen wird hier anhand des kleinen Querstabs gezeigt, das sich dieses fotografisch besser darstellen liess.











Gemaess Schritt 8 angebrachte Aussparungen und gefalzt gemaess Schritt 9.






Verklebung des Querstabs gemaess Schritt 9. Ein Schraubendreher hilft beim Andruecken der Klebungen innerhalb des Querstabs. Siehe auch Klingenspitze in der Aussparung.






Schritt 10 ist abgeschlossen, der grosse Querstab ist fertiggestellt.






Das Rillen bzw. Nuten mit einem nicht zu scharfen Pizzaschneider des Gleitschuhs eines Querstabs vor dem Falzen. Diesem Prozedere wurden auch die zuvor gefalzten Teile entsprechend unterzogen.






Ein gemaess Schritt 11 fertiggestellter Gleitschuh.






Ein Pinzette ist hilfreich beim Andruecken der Klebungen innerhalb des Gleitschuhs.






Montage des Gleitschuhs im Querstab und Vorbereitung der Verklebung.






Nach Vollendung von Schritt 13 sind Querstab und Gleitschuh miteinander verklebt.




Auf die Darstellung der Schritte 15 und 16 zur Erstellung des mittleren und kleinen Querstabs wird hier verzichtet, da die Vorgehensweisen identisch sind.






Der fertige Jakobsstab mit seinen drei Querstaeben, bereit zur Messung von Winkeln nach dem folgend grafisch dargestellten Prinzip:



Je nach Groesse des zu messenden Winkels ist der kleine, mittlere oder grosse Querstab mit der entsprechend zugehoerigen Skala zu verwenden.