Katzhagen - Baubeginn
Raumplanung
war bis zu diesem Zeitpunkt, da ich mir noch keine Gedanken ueber eine exakte Streckenfuehrung gemacht hatte, nichts als ein Studiengang zum Dipl.-Ing. ohne Mechanik. Welch simplizistische und irrige Sichtweise !Wie schon zu H0-Zeiten im elterlichen Keller brachte ich es wieder nicht fertig, einen Gleisplan zu zeichnen. Zumindest keinen, der in irgendeiner Art im Garten sinnvoll realisierbar gewesen waere. Zu gross waren die Versuchungen, alles moegliche an Neben- und Hauptstrecken hier oder dort oder vielleicht doch woanders...
Ploetzlich war er da, der erste Urlaubstag. Mit derselben Brutalitaet, wie Weihnachten jedes Jahr auf's Neue so ploetzlich vor der Tuer steht. Am fruehen Morgen des 30.Juni 2003 stand ich mit einem groesseren Stapel roter Gleiskartons unter der Sonne und begann, einen Rundkurs auszulegen. Unter korrigierender Beratung durch die Regierung ("Da nicht ! Da fallen doch die Aepfel vom Baum ..." - "Da auch nicht, da will ich noch Gemuese...") wuchs die Strecke jedoch zusehends. Am Mittag war dann klar, wo es lang gehen wuerde, nachdem ein Testzug den 120m-Rundkurs befahren hatte. Abschliessend wurde die Machbarkeit von zwei Bahnhoefen, abzweigenden Stich- strecken und einem Gueterbahnhof erfolgreich geprueft.
High Noon und one foot under
Zwei Maenner ziehen die Waffen: Spaten und Schubkarre. Unaufhaltsam bahnen sie sich ihren Weg durch das Gruen - am Abend sind die ersten 30m Aushub mit Catering-Unterstuetzung durch die Regierung geschafft. Nach 2 weiteren Tagen haben 10m3 Erdreich einen neuen Platz im Wald am Ende des Grundstuecks. Vor Einbringung von 14t Kies fuer den Unterbau werden die benoetigten Kabel in flexible Rohre gefuehrt, welche in der ausgehobenen Trasse versenkt werden.
Die letzte Karre nach ca. 10m3...
24V DC und Daten - 2 Leitungen - mehr nicht.
Die 30cm tief und 25cm breit ausgehobene Trasse wird mit Kies
("Plattensand"), aufgefuellt, der mit einem Stampfer verdichtet wird, bis
eine 5cm tiefe Rinne fuer die 25cm breiten Gehwegplatten entsteht. Mittels
Stampfer und Wasserwaage werden die Gehwegplatten "eingenordet".
Unterbau fuer den Bahnhof