Das Newton Spiegelteleskop von AstroMedia


Baubericht fuer Bausaetze ab 2021 mit 12 Kartonboegen.

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Alles steht Kopf !

Und zwar nicht nur die Welt durch das Teleskop betrachtet, sondern auch der Erbauer und die Benutzer vor Staunen und Freude ueber die vom Astromedia Newton Spiegelteleskop erzeugten Vergroesserungen.

Linsenteleskope, die bauartbedingt unter Farbdivergenzen und Unhandlichkeit litten, gab es bereits im fruehen 17. Jahrhundert. Galilei und Kepler ersannen konstruktive Verbesserungen, aber erst mit Isaac Newtons Konstruktion aus dem Jahre 1668 wurden diese Probleme geloest. Newton setzte anstelle einer Sammellinse einen Sammelspiegel ein, welcher das Licht gebuendelt auf einen planen Fangspiegel wirft, auf welchen das seitlich angebrachte Okular ausgerichtet ist. Nahezu alle lichtstarken Teleskope arbeiten bis heute nach diesem Prinzip - auch das Hubble Weltraum-Teleskop.
Mit dem Teleskop koennen folgende Phaenome und Objekte beobachtet werden:
Die Skizze verdeutlich das Funktionsprinzip:


Bilder zur Bauanleitung


Der Text der von AstroMedia zum Modell mitgelieferten Bauanleitung ist so praezise gehalten, dass der Bau problemlos abgewickelt werden kann. Einzelne Passagen muss man ggf. zwei Mal lesen - oder die folgenden Bilder zu Hilfe nehmen.
Die reine Bauzeit der unten dokumentierten Ausfuehrung kann bei exakter Arbeitsweise mit etwa zehn Stunden veranschlagt werden - zzgl. Ruestzeiten und Zeiten fuer die Trocknung des Klebstoffes zwischen einzelnen Arbeitsschritten.

Beim Einbau der Spiegel und besonders der Linsen sollte man peinlichst darauf achten, dass kein Klebstoff auf die optisch relevanten Flaechen kommt. Die Spiegel kann man zwar mit ein wenig Aufwand wieder von Klebstoff befreien, aber die Linsen wuerden bei einem loesemittelhaltigen Kleber definitiv Schaden nehmen.

Im Folgenden wird aufgrund der ausfuehrlichen Bauanleitung auf weitere Prosa verzichtet.



Na dann mal los...

Teils notwendiges, teils hilfreiches Ruestzeug.
Der lange Loeffel ist hilfreich bei der Montage der Innenblenden, die Zahnstocher erleichtern den Auftrag und die Verteilung von Klebstoff an bestimmten Stellen. Zusaetzlich hilfreich ist auch z.B. ein Gefaess mit einem Oeffnungsdurchmesser von etwa 3.5-4cm (siehe Schritt 11). Das Gewicht und die Sperrholzplatte dienen dem Pressen von Klebungen.


Die fuer die Schritte 1 bis 9 und 13 zur Erstellung des Tubus benoetigten Teile.

Dieselben Teile, vorgefalzt und somit bereit zur Verklebung.

Die Teile des Okularstutzens.

Zur exakten Falzung der unteren Manschette ist die Verwendung von zwei Linealen hilfreich.

Die zur Verklebung bereiten, vorgefalzten Teile des Okularstutzens.

Tubussegmente, Innenblenden, Teile des Okularstutzens und die Manschetten vor deren Montage.

Waehrend die beschwerte Klebung des Okularstutzens trocknet, werden die Kanten der Manschetten schwarz eingefaerbt..

Anstelle des zur Verstaerkung vorgeschlagenen Zahnstochers wurde ein 2mm Messingprofil, eingeklebt mit einem Zwei-Komponenten-Kleber, verwendet.

Der Tubus kurz vor seiner Fertigstellung.

Tubus mit fertiggestelltem Okularhalter, vorbereitet zur Anbringung der Achslager.

Die jeweils neun Teile der rechten und linken Achslager.

Die Achslager entstehen in Schichtbauweise.

Eines der auf dem Tubus angebrachten Achslager.

Der Fangspiegel. Links die vorgefalzte Halterung, rechts das vormontierte Bauteil.

Der Fangspiegel im Tubus unter dem Okularstutzen - noch nicht einkleben !

Pruefung der Ausrichtung des Fangspiegels. Beim Blick in den Okularstutzen muss sich ein rundes Bild ergeben. Fangspiegel ggf. nachjustieren.

Der Hauptspiegel und seine Halterung.

Ein Pinzette mit flachen Backen erleichtert das exakte Falzen der kleinen Laschen

Grundplatte und Halterung des Hauptspiegels. Entgegen der Anleitung werden die Laschen der Grunplatte erst nach dem Einkleben des Spiegels nach hinten gefalzt, was die Erstellung dieses Bauteils erleichtert.

Waehrend des Trocknens der Klebung haelt ein Gummiring die Laschen in Position.

Kein Dreck mitten auf dem Spiegel - es ist die zur genauen Ausrichtung erforderliche Markierung.

Der Hauptspiegel wurde in den Tubus eingesetzt, aber noch nicht verklebt. Die (noch) ueberstehenden Laschen dienen der spaeteren Justierung.

Beim Blick in den Okularstutzen muss der Fangspiegel quadratisch in der Mitte eines runden Bildes erscheinen. Ggf. den Sitz eines oder der beiden Spiegel korrigieren.

Die fuer das Ramsden-Okular benoetigten Teile.

Teilmontiertes Ramsden-Okular. Die noch lose Linse wird mittels der sechseckigen Manschette auf die bereits mit der Augenlinsenhalterung verklebten Linse aufgesetzt und dort verklebt. Die links im Bild befindliche Blende findet ihren Platz am anderen Ende des Okulartubus.

Das fertiggestellte Ramsden-Okular.
Auf eine Dokumentation der Montage des Steinheil-Okulars wird verzichtet, da der Aufbau quasi identisch zum Prinzip des Ramsden-Okulars erfolgt.


Die zum Einsatz bereiten Ramsden- und Steinheil-Okulare.

Zur Komplettierung des Tubus fehlen noch die beiden Visiere, welche aus jeweils 2 Teilen bestehen.

Nachdem die Visiere auf den Tubus geklebt wurden, ist dieser vollstaendig.

Die Bodenplatte der Montierung besteht aus drei Lagen, welche aufeinander geklebt werden.

Aber Vorsicht ! Den Klebstoff nach Auftrag erst ablueften lassen, bevor die Teile waehrend der Trockung gepresst werden - anderenfalls besteht die Gefahr, dass - siehe Bild - der Kleber durchschlaegt und den Druck verfaerbt.

Sowohl die linke Stuetze als auch der linke Traeger bestehen aus jeweils vier Lagen.

Linke Stuetze und linker Traeger probehalber zusammengesteckt.

Die teils vorgefalzten Teile der dreilagigen Bruecke.

Probeaufstellung der Montierungsteile

Die Teile der Montierung in der Uebersicht.

Die fertige Montierung

Die beiden Okularhalter bereit zur Verklebung an der Montierung.

Vorgefalzte Tubusblende und Abschlusskappe

Und wieder hilft ein Gummiband, Laschen bei der Trockung zu fixieren.


Tataa ! Fertig !

Und nicht nur schoen anzusehen - auch noch nuetzlich und in jeder Hinsicht den Horizont erweiternd.




Eine Sperrholzplatte von 200 x 200 x 4mm ...

... gefast, mit Schellack behandelt und mit abschliessend geschwaerzten Kanten... verleiht mit auf der Unterseite angebrachten Gummipads ein wenig mehr Standfestigkeit.