Das Mikroskop in Culpeper-Bauweise mit 70-facher Vergroesserung von AstroMedia


Die Geschichte des Mikroskops kann bis ins 3. Jahrhundert vor Christus zurueck verfolgt werden, als Archimedes geschliffene Linsen aus Halbedelsteinen als Lupe benutzt haben soll. Es folgten weitere Entwicklungen und bereits im 17. Jahrhundert gab es Instrumente mit 270-facher Vergroesserung, welche wissenschaftliche Untersuchungen ermoeglichten.

Die im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitete Bauart mit drei Beinen geht auf den englischen Instrumentenbauer Edmund Culpeper zurueck. Im Gegensatz zu den meisten anderen Mikroskop-Typen (auch dem Culpeperschen) ist der Objekttisch bei dem Astromedia-Geraet herausnehmbar, so dass man es auch direkt ueber ein grosses Objekt stellen kann.

Das Astromedia Mikroskop verfuegt ueber ein farbkorrigiertes Linsensystem, eine Exzenter-Fokussierung und eignet sich fuer Auf- und Durchlicht-Mikroskopie. Aufgrund der leistungsfaehigen Optik und Einstellungsmoeglichkeiten, kann es dieses Kartonmodell durchaus mit weitaus teureren Geraeten aus Metall und Kunsstoff aufnehmen.

Bilder zur Bauanleitung


Der Text der Bauanleitung beschreibt die einzelnen Schritte praezise, so dass der Bau des Modells problemlos ist. Die folgenden Bilder begleiten den Bau des Modells in veranschaulichender Weise.

Als Bauzeit koennen ca. 15 Stunden als realistisch betrachtet werden - sofern das Modell sorgfaeltig gebaut wird und die offenen Kartonkanten sauber eingefaerbt werden. Mit weniger Aufwand duerften 10 Stunden fuer den Bau ausreichend sein.

Aufgrund der ausfuehrlichen Bauanleitung wird folgend auf weitere Prosa verzichtet.





Frisch ausgepackt - eine ueberraschend uebersichtliche Anzahl von Teilen





Fuer den Bau teils erforderliches, teils hilfreiches Ruestzeug.
- Zahnstocher zur Verteilung von Klebstoff.
- Ein Stahllineal als Falzhilfe.
- Gummibaender und Waescheklammern zur Fixierung von Klebungen.
- Pinzetten zum Ausbrechen von Scheiben innerhalb einzelner Kartonteile.
- Und, nicht im Bild, ein dickes Buch zum Pressen von Klebungen (z.B. Schritt 15ff)






In Schritt 1 und 2 benoetigte Teile.





Haupttubus nach dessen Fertigstellung.





Blick in den Haupttubus nach Abschluss von Schritt 2.





Teile, welche fuer die Schritte 3 bis 11 erforderlich sind.





Zustand des Okulartubus nach Schritt 5 mit Linsenabdeckung fuer Schritt 9. Der goldene Schimmer einzelner Laschen taeuscht, sie sind schwarz.





Bestimmung der Linsen und die Zwischenblenden bereit fuer den Einbau in Schritt 8.





Der Okulartubus nach Einbau der Linsen.





Okulartubus mit Linsenabdeckung.





Okulartubus mit Halterung.





Okulartubus mit Halterung auf dem Haupttubus montiert.





Die fuer die Schritte 12 bis 14 benoetigten Teile der Tubushalterung.





Die Erstellung des Tubus gemaess der Schritte 12 und 13.





Nach Schritt 13 und 14 - die fertiggestellte Tubushalterung





Die Teile, welche in den Schritten 15 bis 19 zum Bau der Beine benoetigt werden.





Grossflaechige Verklebungen wie bei den Beinen und weiter unten beim Stuetzring sollten waehrend der Trockung des Klebstoffes z.B. mittels eines Buches gepresst werden, um ein Verziehen der Teile zu verhindern.





Die gemaess der Schritte 15 bis 19 erstellten Beine.





Teile fuer die Leuchtenhalterung - Schritte 20 bis 22.





Auch ein Block aus 5 Scheiben, erstellt gemaess Schritt 20, reichte nicht aus, um den Gelenkzapfen vollstaendig im Block verschwinden zu lassen. Der Zapfen wurde mittels Feilens passend gekuerzt.





Das Einkleben der Schraube mittels 2-Komponenten-Klebers, welcher fuer dauerhaften und festen Halt der Schraube in der Kartonscheibe sorgt.





Fertiggestellte Halterung mit Leuchte.





Schritt 22: Haupttubus mit daran befestigten Beinen.





Teile fuer den Stuetzring und den Objekttisch, welche fuer die Schritte 23 bis 26 erforderlich sind.





Stuetzring und Objekttisch erstellt gemaess der Beschreibung in den Schritten 23 bis 26.





Je 4 Teile fuer den Bau der Exzenterscheibe und -achse.





Exzenterscheibe und -achse nach Abschluss von Schritt 29.





Nach dem Ausschleifen des Achslagers der Exzenterscheibe wird der Achsblock auf den Haupttubus geklebt und die Exzenterscheibe aufgelegt. Abschliessend wird die Abdeckung (einzelnes Teil links im Bild) auf den Achsblock geklebt.





Die Teile fuer den Exzenterreiter und dessen Achse.





Die entsprechend der Schritte 32 bis 35 erstellten Bauteile des Exzenterreiters.





Nach Abschluss von Schritt 34 (Erstellung des Reiters und ausschleifen des Achslagers) wird in Schritt 35 der Zusammenbau der Teile des Exzenterreiters und dessen Montage vorgenommen.





Fertig montierter Exzenterreiter.





Die Teile fuer den Objektivtubus - Schritte 36 bis 42.





Stand der Dinge zum Objektivtubus nach Schritt 39 (links im Bild) mit den fuer die Schritte 40 und 41 vorbereiteten Teilen..





Verklebung der Linsenabdeckung mit dem Objektivtubus. Ein Gummiband hilft ...





Halterung mit Objektivtubus verklebt.





Verklebung der Halterung des Objektivtubus mit dem Haupttubus.





Die Stuetzen der Beine werden in bekannter Schichtbauweise aus diesen zwoelf Teilen gebaut.





Gleiches Verfahres bei den drei Standfuessen, welche aus jewiels vier Schichten bestehen.





Die Stuetzen werden in die Schlitze der Fuesse geklebt...





... um dann mit den Beinen verklebt zu werden.





Zehn Teile fuer den Durchlichtreflektor...





... dessen Zusammenbau gemaess der Schritte 50 bis 52 erfolgt.





Montage des Durchlichtreflektors auf der Unterseite des Objekttisches.

Falls die Querstrebe UND der Reflektor nicht mit den Markierungen auf der Unterseite des Objektisches in Deckung zu bringen sind, so ist die obere kurze Kante des Reflektors mit der Markierung am Loch der Objektisches in Deckung zu bringen.






Es ist immer wieder beeindruckend, was Klaus Hünig aus einfachsten Mitteln mittels ausgekluegelter Konstruktion zaubert !

Konstruktion und Funktionalitaet, die ueberzeugen !