Modellbauabteilung Katzhagen
RhB B 2282
Ein Besuch beim Modellbahnhaendler meines Vertrauens bescherte mir eher unverhofft einen ausgesprochen huebschen Zuwachs beim Rollmaterial. Hatte ich mich zuvor von Katalogabbildungen des RhB Stahlwagen Modells nicht beeindrucken lassen koennen, so aenderte sich das schlagartig, als ich das Modell in Haenden hielt. Haben wollen !
Zwecks Herabsetzung des Rollwiderstands und Verbesserung der Stromaufnahme
wurde der Wagen mit 4 RhB
Kugellagerachsen von Magnus ausgestattet (siehe Bild rechts). Diese hatten
sich bislang in anderen Modellen bestens bewaehrt.
Bezueglich der Beleuchtung des Wagens hat sich der Hersteller wohl einige Gedanken gemacht und die resultierenden Ergebnisse auch gut umgesetzt (z.B. Steckplatz fuer Decoder), dabei aber ungluecklicher Weise nicht an analog betriebene Anlagen gedacht. Im Analogbetrieb ist das Licht unterhalb von 8V kaum erkennbar und obendrein ist die Ausleuchtung des Innenraums eher duerftig - 3 Gluehlampen sind wohl doch ein wenig untertrieben (eine Reminiszens an das EEG halte ich fuer unwahrscheinlich...).
Da blieb keine andere Wahl, als die Originalbeleuchtung und -elektronik zu entfernen...
Bezueglich der Beleuchtung des Wagens hat sich der Hersteller wohl einige Gedanken gemacht und die resultierenden Ergebnisse auch gut umgesetzt (z.B. Steckplatz fuer Decoder), dabei aber ungluecklicher Weise nicht an analog betriebene Anlagen gedacht. Im Analogbetrieb ist das Licht unterhalb von 8V kaum erkennbar und obendrein ist die Ausleuchtung des Innenraums eher duerftig - 3 Gluehlampen sind wohl doch ein wenig untertrieben (eine Reminiszens an das EEG halte ich fuer unwahrscheinlich...).
Da blieb keine andere Wahl, als die Originalbeleuchtung und -elektronik zu entfernen...
Die werksseitigen Achsen wurden durch Magnus Kugellagerachsen ersetzt
Zunaechst wurde die Originalbeleuchtung, bestehend aus einer Platine mit drei Gluehlampen und den Lichtleitern entfernt. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Bild, um den Originalzustand zu sehen:
Es folgte das Verschliessen der Loecher in der Decke mit Zwei-Komponenten-Kleber (Stabilit Express) und der Einbau warmweisser SMD LEDs:
Ansicht der Deckenoberseite: Verschlossene Loecher und Flachbandkabel mit angeloeteten LEDs, die zuvor eingeklebt wurden.
Ansicht der Deckeninnenseite: Farblich angepasste, verschlossene Loecher und neue Beleuchtung in Form von LEDs.
Die Oberseite des modifizierten Daches mit 7 LEDs und den Zuleitungen aus Flachbandkabel. Die Beleuchtung des WCs erfolgt nicht ueber das Dach - siehe weiter unten.
Zwecks Ersatz der werksseitigen Beleuchtungselektronik entstand eine neue
Platine, welche die 7 LEDs in der Wagendecke und die Beleuchtung des WCs
mittels einer Stromregelung versorgt - mit voller Helligkeit bereits ab 3V.
Das Licht im WC wird ueber einen Timer auf der Platine gesteuert und sorgt
somit fuer ein effektvolles, automatisches Ein- und Ausschalten des Lichts.
Das rechte Bild zeigt das Flachbandkabel der Deckenbeleuchtung mit Stecker.
Die Waende des WCs wurden zur besseren Lichtverteilung von der LED mit weisser Folie ausgestattet. SIL-Leiste fuer den Stecker der Deckenbeleuchtung.
Die neue Platine, eingebaut am Platz der zuvor entfernten. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Bild mit der Platine, um den Ursprungszustand zu sehen.
Der Wagen mit der neuen Beleuchtung. Die Muehe hat sich gelohnt - eine deutlich
homogenere und auch hellere Ausleuchtung des Innenraums als zuvor laesst nun
die Details in allen Bereichen gut erkennen.
Um die farblichen Korrekturen praezise durchfuehren zu koennen, muss das Modell entsprechend zerlegt werden, was dank des durchdachten Aufbaus recht einfach moeglich ist. Begonnen wurde mit der Gestaltung im Innenraum, wozu zunaechst die Trennwaende der Mittelabteile ausgeklipst wurden, um die Innenwaende der Laengsseiten nach oben entnehmen zu koennen.
Farbenspiel
Viel Muehe hat sich der Hersteller auch mit zahlreichen Details gegeben, die jede Menge Potential zur farblichen, vorbildgerechten Gestaltung bieten.Um die farblichen Korrekturen praezise durchfuehren zu koennen, muss das Modell entsprechend zerlegt werden, was dank des durchdachten Aufbaus recht einfach moeglich ist. Begonnen wurde mit der Gestaltung im Innenraum, wozu zunaechst die Trennwaende der Mittelabteile ausgeklipst wurden, um die Innenwaende der Laengsseiten nach oben entnehmen zu koennen.
Die Entnahme des Innenteils einer Seitenwand - hierzu werden die Aussenwaende etwas auseinandergedrueckt und die Waende der Mittelabteile entfernt.
Nach Entnahme der Seitenwand werden die Sitze entfernt und die zu lackierenden
Details maskiert, um diese praezise lackieren zu koennen. Die Leisten an den
Fenstern sowie die Aschenbecher und Abfallbehaelter erhalten einen
aluminiumfarbigen Anstrich, die Ablagen dasselbe Beige wie die Sitze (siehe
Bild unten).
Ebenfalls in silber werden die Scharniere der Tueren des Schaltschranks sowie die Beschlaege der Abteiltueren gestaltet. Der Schaltschrank erhaelt Anzeigeinstrumente wie Volt- und Amperemeter. Entsprechende Bilder fanden sich im Netz, welche entsprechend klein gedruckt und aufgeklebt wurden, was auf dem Bild zur Linken zu sehen ist.
Das Ergebnis der kleinen Kleckserei im Fahrgastraum:
Ebenfalls in silber werden die Scharniere der Tueren des Schaltschranks sowie die Beschlaege der Abteiltueren gestaltet. Der Schaltschrank erhaelt Anzeigeinstrumente wie Volt- und Amperemeter. Entsprechende Bilder fanden sich im Netz, welche entsprechend klein gedruckt und aufgeklebt wurden, was auf dem Bild zur Linken zu sehen ist.
Das Ergebnis der kleinen Kleckserei im Fahrgastraum:
Kleine Veraenderungen - effektvolle Wirkung. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Bild, um den Effekt zu sehen.
Mehr Aufwand
erfordern die farblichen Korrekturen aussen am Wagen. Zum einen ist die Anzahl der zu demontierenden Teile hoeher, zum Anderen erfordert deren Lackierung wegen der hoeheren Beanspruchung drei Schichten, die mit der Airbrush Pistole aufgetragen werden: Grundierung, Farbe und Klarlack (alles von Revell) als Versiegelung.
Der angesetzten Kleinteile beraubte Stirnseite des Wagens
Die 10 je Stirnseite zu lackierenden Teile
Zur Grundierung vorbereitete Kleinteile.
Nur der wagenseitige Teil des Faltenbalgs wird (weitestgehend) rot lackiert
Die Bilder oben und zur rechten dokumentieren die kleinen Veraenderungen, die zu einem deutlich vorbildlicheren Eindruck und auch Zustand fuehren. Bei Positionierung des Mauszeigers auf den Bildern erscheint der urspruengliche Zustand.
Das Modell nach der Licht- und Farbdetailkur. Es passt optisch bestens zum Altbautriebwagen ABe 4/4 und den offenen Aussichtswagen. Eigentlich wird dieser Wagen nicht auf der Berninabahn eingesetzt, war aber bereits zwecks Revision in der Werkstaette in Poschiavo und entsprechend ist dieser Zug zum Glueck keine reine Phantasie.
