Katzhagen - Archiv - November 2009
Drei Anfaelle von Bastelwut...
ueberkamen mich in den letzten Wochen. Zum einen verursacht durch eine aus dem letzten Urlaub in Daenemark mitgebrachte Bierdosen-Umverpackung, zum anderen durch einen eher sehr zufaelligen Kauf gebrauchter, aelterer LGB-Fahrzeuge.
Bierkartons als Ladegut
In den beiden Calanda-Schiebewandwagen war noch Platz fuer Import-Bier...Da kam die Kartonverpackung eines 10er-Dosenpacks Carlsberg Bier gerade recht, um auf einen Scanner gelegt zu werden. In der folgenden Verarbeitung wurde ein elektronisches Bild mit verkleinerten Kopien des Scans versehen und auf einen A4-Bogen (Visitenkartenstaerke) gedruckt. Die folgenden Bilder geben das weitere Prozedere wieder.
Als Vorlage diente eine eingescannte Verpackung
Nach dem Vorfalzen werden die entsprechenden Laschen mit ein wenig
Alleskleber aus einer kanuelenbestueckten 2ml-Spritze bestrichen und verklebt.
Fuer eine vollstaendig bestueckte Palette werden etwa 100 Kartons benoetigt.
Das ist eindeutig kein Spiel fuer Ungeduldige - nur fuer Verrueckte.
Metamorphose eines Tankwagens
Oftmals sind es Zufaelle, die einem ein Objekt der Begierde in die Haende spielen. Neben einem Zufall war hier aber auch noch ein Umweg im Spiel.Als mir letztlich ein aelterer "LGB" Tankwagen guenstig angeboten wurde, erinnerte ich mich, dass ich den Tankwagenzug mit einem Esso-Wagen komplettieren wollte. Da ich schon ein wenig Erfahrung mit der Modifikation eines anderen Tankwagens hatte, lag der Griff zum Luftpinsel naeher, als daraus nur eine Sparbuechse zu machen:
Entfernung des Tanks vom Chassis zwecks Umlackierung
Die Bedruckung wurde vom Tank enfernt
Aufbringen der neuen Bedruckung
Zwecks Bearbeitung der Oberflaechen des Tanks wurde dieser zuanaechst vom Chassis entfernt. Eine dank nur vier Schrauben recht einfache Aufgabe. Folgend wurde der Deckel und dessen Verschluss sowie das Ablassventil entfernt.
Nach der Entfernung der Bedruckung mittels ein wenig Bremsfluessigkeit wurden die zu lackierenden Oberflaechen mit 600er Koernung nass geschliffen.
Nach der Lackierung mit seidenmatter weisser Farbe wurden die zwischenzeitlich erstellten Aufkleber angebracht. Abschliessend erhielt der Tank noch eine weitere Lackschicht aus Klarlack - matt und glaenzend im Verhaeltnis 1:2, was einerseits die Kanten der Aufkleber optisch verschwinden laesst und andererseits ein zusaetzlicher Schutz ist.
Wer genau hinsieht, wird auch noch den Tausch der alten Kunstoffachsen gegen Metallachsen erkennen.
Eine neue Variante zum Thema Esso Tankwagen
Eine alte Tram
hatte mich zwar schon immer gereizt, allerdings hatte ich mich nie fuer einen Kauf entscheiden koennen, weil solch ein Gefaehrt eigentlich nicht zu meiner Anlage passt. Aber unverhofft kommt oft - es kam ein unwiderstehliches Angebot.Zu meinem Leidwesen musste ich allerdings feststellen, dass das gute Stueck mit einer betagten technischen Ausstattung versehen war: Ein Halbschalengetriebe ! Und eine 19V-Beleuchtung die erst bei einer fuer dieses Modell albernen Geschwindigkeit zu erkennen war... Also musste eine Anfahrverzoegerung und eine neue Beleuchtung her.
Da in diesem Getriebe der Motor ueber zwei gehaeuseinterne Leiter in Form
zweier Messingstanzteile mit Spannung versorgt wird, musste diese Stromversorgung
zum Einschleifen einer Anfahrverzoegerung getrennt werden. Das geschah durch
kuerzen einer Nase an den beiden Messingteilen und der Einfuehrung von zwei
Kabeln (siehe Bild rechts). Diese wurden unter Einschleifung von vier
Paerchen antiparallel geschalteter Dioden ausserhalb des Getriebes unter dem
Wagenboden zur fahrzeuginternen Stromabnahme aus dem Getriebe gefuehrt.
Diese acht Dioden fuehren zu einem Spannungsabfall von ca. 4V, was fuer
eine einfache Anfahrverzoegerung (hier eher eine Verschiebung der Motorspannung
relativ zur Gleisspannung) und damit dem Aufleuchten der neuen Beleuchtung
im Stand ausreicht. Die Endgeschwindigkeit bei 24V am Gleis bleibt allerdings
trotzdem zu hoch. Aber man muss ja nicht Vollgas fahren ...
Modifikation der Stromzufuehrung fuer den Motor
Eine neue Beleuchtung
die auch schon im Stand bei 5V arbeitet, konnte relativ simpel durch den Austausch der alten Lampen mit schraubbaren E5.5-Sockel-LEDs realisiert werden. Da diese LEDs fuer bis zu 19V DC oder (!) AC konzipiert sind, wurde zur Sicherheit noch ein Vorwiderstand von 1K Ohm vor jede dieser LEDs geschaltet (siehe Bilder unten).
Fuer den Einbau funktionsfaehiger Schlusslichter wurden rote 5mm LEDs herkoemmlicher Bauart verwendet, welche an einfache Spannungsstabilisierungen angeschlossen wurden, die in den Vorbauten des Fahrzeuges untergebracht wurden.
die auch schon im Stand bei 5V arbeitet, konnte relativ simpel durch den Austausch der alten Lampen mit schraubbaren E5.5-Sockel-LEDs realisiert werden. Da diese LEDs fuer bis zu 19V DC oder (!) AC konzipiert sind, wurde zur Sicherheit noch ein Vorwiderstand von 1K Ohm vor jede dieser LEDs geschaltet (siehe Bilder unten).
Fuer den Einbau funktionsfaehiger Schlusslichter wurden rote 5mm LEDs herkoemmlicher Bauart verwendet, welche an einfache Spannungsstabilisierungen angeschlossen wurden, die in den Vorbauten des Fahrzeuges untergebracht wurden.
Erweiterung und Umbau der Frontbeleuchtungen
Innenbeleuchtung mit LEDs
Da mir die werksseitige Werbung auf dem Dach fuer einen wohlbekannten Leberkleister nicht recht zusagte, wurde ein Werbebanner meines bevorzugten Gerstensaftes mittels eines Laserdruckers auf klare Selbstklebefolie gebannt und mit seidenmattem Klarlack ueberspritzt.
Neue Werbung...
... und neue Beleuchtung - Gefaellt.