Katzhagen - Archiv - September 2009


Urlaub ohne Bahn ?


Zunaechst sollte es danach aussehen.
Es gab keine Bahnstrecke in der Naehe des Urlaubsortes Lønstrup in Daenemark.

Dann fiel unserem Sohn ein Werbezettel eines Museums an der daenischen Westkueste in die Hand - dort sollte es neben einer Festungsanlage aus dem zweiten Weltkrieg auch noch eine Schmalspurbahn geben...

TAXI !


"Papa ?! Kannst Du mit mir nach... "
Natuerlich konnte ich.

Das Museum in Hanstholm praesentiert eine Festungsanlage aus dem zweiten Weltkrieg, die mit mehreren 38cm-Geschuetzen bestueckt war und mit ihrem Gegenstueck im norwegischen Kristiansand den Skagerrak sichern sollte. Fuer den Munitionstransport auf dem Gelaende wurde eine Feldbahn errichtet, die nun auf dem Museumsgelaende in den Sommermonaten auf einem ca. 1km langen Rundkurs verkehrt.

Einfahrt in den Bunkerkomplex


Ein Teil des Gleisdreiecks der Munitionsbahn

Zugmaschine des Museumszuges


Bahnhof des Rundkurses auf dem Museumsgelaende

Ein weiterer Teil des Rundkurses

Das Museum in Hanstholm an der Nordwestecke Daenemarks bietet interessante Einblicke in den damaligen Betrieb und Alltag der gesamten Stellung. Die Begehung der dortigen grossenteils gut erhaltenen Bunker fuehrte zu unerwarteten Erkenntnissen, wie z.B. hinsichtlich der autarken Infrastruktur und der Einrichtungsstandards.
Die Museumsbahn vermittelt einen Eindruck des teils gefahrvollen und schwierigen Munitionstransportes auf dem Gelaende.

Plagiat-Tuning

Ein durch Zufall in die Sammlung geratenes LGB-China-Plagiat eines Tankwagens bedurfte einer Ueberarbeitung hinsichtlich Der Austausch der Achsen wurde mit SanVal-Achsen aus der Restekiste bewerkstelligt und die Anschriftenfelder konnten mit ueberzaehligen Aufklebern von zuvor erworbenen "Originalen" ueberdeckt werden.
Auch die Entfernung der Bedruckung "Imperial Oil" gestaltete sich nicht weiter schwierig, die bekannte Methode unter Verwendung von Bremsfluessigkeit funktionierte erwartungsgemaess.

Die neue Beschriftung wurde mittels klarer Selbstklebefolie und eines Laserdruckers erstellt. Buchstaben und Logo wurden exakt ausgeschnitten und entsprechend aufgeklebt. Abschliessend wurde der Tank demontiert und mit einer 1:1-Mischung aus mattem und klarem Lack (Revell) uebergespritzt - die hatte sich schon beim RhB Kornbehaelter bewaehrt. Das Ergebnis sieht dem "Original" schon aehnlicher:


Modifizierter Newqida Tankwagen - Unterschied zu LGB: Reihenfolge von Logo und Schriftzug sind vertauscht und das Gelb ist etwas heller


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