Katzhagen - Archiv - Juli 2013
10 Jahre Katzhagen - oder: Rate mal, wer zum Jubilaeum kommt...
Die Analogie zu einem bekannten Filmtitel ist unverkennbar und entsprechend handelte es sich um unliebsame Gratulanten.
Hatten in den vergangenen Jahren immer wieder Maulwuerfe - fuer meinen Geschmack zu haeufig und zu penetrant - ihr Unwesen getrieben, so waren es nun Ameisen, die fuer Verdruss sorgten, da sie den Gleisunterbau an einer Stelle unterminiert hatten, der zuvor zehn Jahre lang dem Zahn der Zeit erfolgreich getrotzt hatte.
Das Ergebnis war ein in Schieflage geratenes Gleis, was der Fahrt des Zuges den Eindruck eines schwankenden Schiffes verlieh...
Etwas Chemie aus der Giesskanne, ein Spaten, neuer Kies und ...
... eine Wasserwaage reichten zur erneuten Nivellierung aus.
Zum Glueck stellte sich die Behebung der im wahrsten Sinne des Wortes schraegen Sache als recht schnell machbar heraus. Nach einer "Geht-weg-hier- Dusche" fuer die Ameisen wurde der Rasen entlang der Plattenkanten entfernt und die betroffenen Platten mit dem Spaten unter Hebelwirkung angehoben. Eine Wasserwaage half bei der korrekten Bemessung und Verdichtung der Kiesmenge zur neuen Unterfuetterung der Trasse. Die ausgestochenen Rasensoden wurden wieder eingesetzt und der Schaden war nicht einmal zwei Stunden behoben.
Nach der Reparatur des Unterbaus musste die Strecke natuerlich einem Test unterzogen werden...
IC und Gueterzug treffen sich in der Abendsonne. Eine nette Entspannung nach den Tiefbauarbeiten.
Die Geister, die ich rief...
Nachdem die Kameras und das Fernsteuerungsinterface in Betrieb genommen wurden, hatten Freunde aus der Schweiz und Kanada die Technik ausgiebig getestet...
... und bombardierten mich mit mehr oder weniger geeigneten Verbesserungsvorschlaegen.
Zu meinem Leidwesen waren diese berechtigt und es folgten mehrere Nachschichten, in welchen das Interface zur Steuerung der Zuege aus der Ferne einem Facelifting unterzogen wurde. Das Ergebnis ist links zu sehen und zeigt die Ansicht nach dem Aufruf der HTML-Seite.
Die Mini-Ansichten der Triebfahrzeuge zeigen deren aktuellen Standort an, waehrend freie Gleise durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet sind. Nach der Auswahl eines Triebfahrzeuges (Klick darauf) erscheint eine weitere Seite, auf welcher nur noch die freien Gleise zur Auswahl angezeigt werden, die auch vom aktuellen Standort des Fahrzeuges aus angefahren werden koennen. Ein Klick auf das Gleissymbol waehlt den Zielort aus und es besteht dann die Moeglichkeit entweder weitere Fahrten durch Wiederholung des oben beschriebenen festzulegen oder den Zug zu starten. Den Ablauf der notwendigen Weichen- und Signalstellungen sowie die entsprechenden Beschleunigungen des Zuges erledigt der Rechner im Keller...
Nach wie vor schneller bleibt die Eingabe eines kurzen Befehls zum Start eines Zuges in der Kommandozeile - mangels grafischer Anzeige muss man die Standorte der Zuege dann allerdings im Kopf haben...
