LGB - eine Steuerung - weitere Rechner

"Classic Control Edition"

wuerden EDV-Vertriebswissenschaftler wohl zur Steuerung der Bahn mittels eines herkoemmlichen, ortsgebundenen Rechners sagen.
Einer der groessten Vorteile dieses Systems liegt in der Unabhaengigkeit von Betriebssystemen und Hardware. PCs unter Windows oder Linux sind ebenso einsetzbar wie SUN-Maschinen unter Solaris oder die bekannten HW-Plattformen unter OpenVMS. Frei nach Shakespeare:




Mit im Einsatz:
Alpha Server DS10 und Vax 4000-105A

"Was Ihr wollt"

Ein herkoemmlicher Rechner bzw. Bildschirmarbeitsplatz (letzterer ist hier fuer X11-Benutzer der UNIX- und VMS-Fraktion erwaehnt) ist ebenso fuer die Steuerung der Bahn zu verwenden, wie ein Handheld. Hierzu muessen lediglich dieselben Dateien wie auf dem Handheld existieren und ein Webbrowser muss installiert sein.

Ein unter dem Tisch oder im 19"-Schrank befindlicher Rechenknecht und dessen Bildschirm lassen sich allerdings schlecht im Garten umhertragen, weshalb derlei Geraetschaften auf den ersten Blick eher zur Steuerung einer im Haus installierten Bahn geeignet erscheinen moegen (wo man ggf. mit dem Bildschirm am Bahnhof sitzt).

Dennoch ist der parallele Einsatz eines ortsgebundenen Arbeitsplatzes auch bei Verwendung eines Handhelds sinnvoll, da die Erstellung der Steuerdateien auf dem Handheld kaum machbar ist. An einem grossen Bildschirm unter Benutzung einer ausgewachsenen Software lassen sich die GIF- und HTML-Dateien fuer die Bedienoberflaeche schlicht mueheloser erstellen, als mit einer "Hilfsware" auf dem vergleichsweise maeusekinoartigen Handheld.

Bearbeitung von GIF- und HTML-Dateien am Rechner

Gleiches gilt im Falle vorzunehmender Aenderungen identisch fuer das Bearbeiten der Dateien - z.B. bei Erweiterungen oder Umbauten der Anlage. Zudem sind die dann erforderlichen Tests (bevor der "upgedatete" Handheld im Garten eingesetzt wird) am normalen Arbeitsplatz einfacher und schneller zu erledigen, als mit dem "Maeusekino".


Eine Uebertragung der auf dem Rechner erstellten Steuerdateien erfolgt mittels WLAN auf den Handheld. Windows benutzt hierzu "Freigaben", unter UNIX wird man PCnetlink oder Samba verwenden, OpenVMS bietet AdvancedServer bzw. Pathworks.


Die Automatisierung des Bahnbetriebs


wird durch den Einsatz eines "Text-Webbrowsers" wie z.B. Lynx (http://lynx.browser.org) auf einfachste Weise moeglich. Hiermit werden die HTML-Befehle zur Steuerung der Bahn von der Kommandozeile aus gegeben. Ganze Befehlsfolgen werden in einer Datei abgelegt, welche dann vom Rechner als Script (oder Batch) abgearbeitet wird. Auf diese Weise kann ein tagesfuellender Fahrplan zusammengestellt und der Bahn beim Betrieb zugesehen werden - ohne auch nur einen Finger zu ruehren.


Ausschnitt aus einem automatischen Ablauf

Ferner lassen sich hiermit im Batchbetrieb auch Funktionen wie das abendliche Einschalten der Beleuchtung oder das zeitabhaengige Laeuten der Kirchturmglocken sehr einfach automatisieren. Zufallsgesteuertes Erwecken des Saegewerkantriebs oder des Feuerwehrfahrzeugs sind ebenfalls effektvoll. Sofern Rechner und Bahn eingeschaltet sind, lebt die Anlage automatisch auf.


Automatisierte Steuerung der Beleuchtung

Weitere Verwendung

findet der Rechner bei der Programmierung der Schalt- und Fahrmodule, die ebenfalls mittels eines Browsers konfiguriert werden. Ein spezielles Programmiergeraet ist - wie bei anderen Systemen oft ueblich - hierzu nicht erforderlich. Sofern man sich nicht speziell fuer diesen Zweck eine HTML-Seite baut, wird die Programmierung mit dem Text-Browser vorgenommen. Die Befehle zur Programmierung aehneln den oben gezeigten Beispielen.

Vom Dimmen einer Beleuchtung ueber das Aendern des Schaltverhaltens eines EPL-Antriebs bis hin zur Adressaenderung eines Moduls ist alles moeglich - und zwar im laufenden Betrieb. Konfigurationseinstellungen koennen temporaer (bis zum naechsten Einschalten oder Reset) oder dauerhaft vorgenommen werden.