Katzhagen - Archiv - November 2015
Schlagartige Schwerkraftentladung
Ein leicht raetselhaft klingender Begriff aus dem Zeitalter wunderbar kreativer Wortschoepfungen, mit dem ohne Erklaerung fuer den Laien kaum etwas anzufangen ist.
Der Begriff schlagartige Schwerkraftentladung beschreibt ein Merkmal der Bauart eines offenen Schuettgutwagens, der in den 1960er Jahren unter der Bezeichnung "Fad 168" auf den Gleisen der damaligen Deutschen Bundesbahn lief. Er wurde bis Ende der 1990er Jahre fuer Erz- und Kohletransporte von Bergwerken oder Haefen zu Huettenbetrieben oder Kraftwerken verwendet und ist seit Ende Oktober 2015 als Modell fuer die LGB erhaeltlich.
Beim Vorbild wird durch das Oeffnen der Klappen die Ladung schlagartig, ohne die Moeglichkeit einer Dosierung aus dem Laderaum abgelassen.
Die Beweggruende des Herstellers Maerklin, diesen Wagen ohne eine Entladefunktion (sprich ohne bewegliche Klappen) zu vermarkten sind fuer den Modellbahner schwer nachvollziehbar, hier aber kein Gegenstand einer Diskussion.
Einige einfach umzusetzende Veraenderungen verleihen dem Vehikel ein vorbildgetreueres Aussehen...
Eine deutlich zu schmal ausgefallene Buehne...
... und zu kurze Puffer.
Abhilfe fuer die Buehne: 5x5mm ABS-Abschnitte
Anprobe des Fuellmaterials unter der Buehne
Die Buehne bietet nach dem Herausziehen nun Platz zur Begehung durch das Personal. Die Befestigung erfolgte mittels zweier neu gebohrter Loecher in der Bodenplatte der Buehne. Auch die Puffer wurden herausgezogen und mit CA-Kleber fixiert.
Traeger und Stuetzen zur Aufnahme der Ladung
Die Wulst des Behaelters als Halter des Ladungstraegers
Probeweiser Einbau des 2-teiligen Ladungstraegers
Offenbar richtig gemessen...
... denn auch die zweite Haelfte des Traegers passt.
Eine Test-Befuellung mit Ladegut zeigt, dass der Boden schwarz eingefaerbt werden muss
Ladungstraeger nach der mattschwarzen Lackierung
Die kleinen Veraenderungen an diesem Wagen fallen nicht sonderlich ins Auge,
fuehren aber zu einem gefaelligeren Aussehen und erfordern keinen grossen
Arbeits- oder Materialaufwand.
Als Ladung wurde das Schuettgut von Playmobil (Art.Nr.7843) verwendet, welches nur direkt bei Playmobil bezogen werden kann. Fuer die Fixierung im Laderaum wurde der Kieskleber Sarnacol 2116 verwendet, der auch beim Gleisschotter im Garten Anwendung fand. Auf den Bildern erscheint die Ladung aufgrund des Blitzlichts deutlich heller, als sie tatsaechlich ist. Mit ihrem anthrazitfarbigem Aussehen ist sie universell verwendbar.
Um den Wagen des Sets zu einem ruhigerem wie auch sonorerem Lauf zu verhelfen wurden die ab Werk verbauten Kunststoffachsen gegen Metallachsen ausgetauscht.
Als Ladung wurde das Schuettgut von Playmobil (Art.Nr.7843) verwendet, welches nur direkt bei Playmobil bezogen werden kann. Fuer die Fixierung im Laderaum wurde der Kieskleber Sarnacol 2116 verwendet, der auch beim Gleisschotter im Garten Anwendung fand. Auf den Bildern erscheint die Ladung aufgrund des Blitzlichts deutlich heller, als sie tatsaechlich ist. Mit ihrem anthrazitfarbigem Aussehen ist sie universell verwendbar.
Um den Wagen des Sets zu einem ruhigerem wie auch sonorerem Lauf zu verhelfen wurden die ab Werk verbauten Kunststoffachsen gegen Metallachsen ausgetauscht.
Mit Schuettgut befuellter Selbstentladewagen Fad 168, nun auch mit farblich korrektem Handrad
RhB Telefonbude
Die von MDS Mueller vertriebene RhB Telefonbude KV2 ist ein Bausatz von Hans-Peter Langula, welcher aus passgenau gefraesten, weissen Kunststoffteilen besteht.
Die zunaechst schlicht wirkenden Einzelteile entfalten nach dem Zusammenbau und der Lackierung einen ganz eigenen Charme, nicht zuletzt bedingt durch die Details in Form der Tuerklinke und der innen eingesetzten Lueftungsgitter.
RhB Telefonbude von links....
... und von rechts
Oktober 2015 | Archiv "Aktuelles" | Januar 2016